Die story von Santa Cruz/California bis zum Campus-Verlag
Stefan Jäger erinnert sich:
"Der Anfang dieses Buches reicht bis zu meiner Forschungszeit im kalifornischen Santa Cruz zurück.
Hier las ich einige populärwissenschaftliche Bücher (Gekrümmter Raum - Verbogene Zeit, Alice im
Quantenland, Die geheimnisvollen Visionen des Herrn S., The dancing Wu Li Masters, das Tao der Physik....
u.a.), lebte in einer inspirierenden kalifornischen Umgebung und war plötzlich überzeugt, ein eigenes
Buch zu schreiben. Es sollte die wirklich spannenden Themen der Physik behandeln (Relativitätstheorie,
Quantenphysik, Kosmologie) - aber ein trockenes Lehrbuch sollte es auf gar keinen Fall werden.
Ausserdem sollte es ein Laie verstehen können. Als ich nach Deutschland zurückkam, fing ich
gleich an, ein Märchen zu schreiben. Darin erklärt ein Zauberer seinen beiden Schülern Themen
wie Relativitätstheorie, Quantenphysik und Kosmologie. Als es fertig war, schickte ich es an
verschiedene Verlage, worauf sich der Campus Verlag meldete. Da sie schon eine Jugendbuchreihe
hatten, passte zwar die prinzipielle Idee, aber es sollte noch ein Science Fiction daraus gemacht
werden. Und hier kam Sylvia Englert, eine erfahrene Jugendbuchautorin, mit ins Spiel. Sie packte
die Physik in einen spannenden Science Fiction Roman."
Sylvia Englert erinnert sich:
Als der Campus Verlag mich fragte, ob ich Interesse daran hätte, als Co-Autorin ein Buch über
Relativitätstheorie und Quantenphysik zu schreiben, war ich von dem Gedanken sehr angetan. Ich
hatte mich schon immer für Forschung und Technik interessiert. Aber ein bisschen Sorgen machte
ich mir auch, ob ich die Theorien von Einstein & Co. verstehen würde. Nachdem ich Stefan Jäger
kennengelernt hatte und mit ihm ein erstes Brainstorming durchgeführt hatte, dachte ich: Das
kann klappen. Ein Probekapitel war schnell fertig. Dann begann die lange Recherche, um mich ins
Thema einzuarbeiten. Ich als Laie hatte natürlich jede Menge Fragen, musste vieles erst einmal
für mich klären. In mehreren Workshops besprachen Stefan und ich die Theorien, die wir vorstellen
wollten (bis sich mir nach vier Stunden Quantenphysik nonstop der Kopf drehte) und konzipierten
eine neue Handlung. Die Herausforderung dabei: Einfach nur erklären reichte nicht. Jan und Miri
sollten alle Phänomene selbst erleben! Und vor lauter Physik sollten die Spannungsbögen nicht
durchhängen. Es kostete so manche schlaflose Nacht und viele E-Mails zwischen München und Hamburg,
bis das endlich geschafft war. Fast ein Jahr dauerte es vom ersten Anruf bis zum fertigen Manuskript.
Dann konnten sich meine bewährten Testleser (unter anderem ein Jugendlicher) durch die erste Fassung
wühlen und Hinweise geben, was man noch überarbeiten sollte. Währenddessen lief schon die
aufwendige Suche nach dem richtigen Illustrator. Aber wenn ich mir das fertige Buch ansehe, denke
ich jedesmal: Die Arbeit hat sich gelohnt!